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Von den mit Honig gefüllten Waben muß der Imker jetzt die Wachsdeckel entfernen, damit er den Honig abschleudern kann. Hierzu benutzt er eine Entdeckelungsgabel, die etwa aussieht, wie ein zu großer Kamm aus Metall. Mit dieser Gabel werden die dünnen Wachsdeckel, die den Honig sonst beim schleudern in den Waben halten würden, von der Wabe abgehoben. |
Nach Entfernen der Deckel wird die Wabe mit dem Holzrähmchen in eine Schleuder (Zentrifuge) eingehängt. Bei entsprechender Drehzahl wird der Honig durch die Fliehkraft aus den Waben an die Wand der Zentrifuge geschleudert. An dieser Wand läuft der Honig herunter und wird durch ein Sieb, das Wachsreste zurückhält geführt. Unten hat die Schleuder einen Auslass mit Ventil, durch das der Honig direkt abgefüllt werden kann.
Schleuder, halb bestückt |
Nach diesen Schritten sind noch einige weitere Schritte notwendig, bis der Honig verkauft werden kann bzw. bis er so aussieht, wie die Kunden ihn im Supermarkt erwarten. Eigentlich könnte man den Honig so verzehren, wie er in der Wabe ist. Durch die lange Lagerung auf dem Weg in die Läden bzw. die Lagerung in der Küche des Verbrauchers kristallisiert der Zucker im Honig aus und der Honig wird fest. Um dieses Auskristallisieren des Zuckers im Honig zu vermeiden, wird der Honig beim Imker gelagert, bis er beginnt, zu kristallisieren. Dann rührt der Imker den Honig mit Spezialgeräten lange um, und erreicht so eine streichfähige Konsistenz.
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